21. Feb 2025

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⚡ Behaupte-Dich-Gegen-Mobbing-Tag

👩‍💻 Zwei Werkstatt-Expert*innen von INTEGRAL geben wertvolle Tipps

🔴 Am 22. Februar findet der Behaupte-Dich-Gegen-Mobbing-Tag statt - ein Tag, der auf ein drängendes Problem aufmerksam macht. Mobbing kann überall dort entstehen, wo Menschen miteinander in Kontakt treten – sei es am Arbeitsplatz, in der Schule oder im digitalen Raum. Betroffene werden schikaniert, verletzt oder ausgegrenzt. INTEGRAL setzt sich entschlossen dafür ein, Mobbing in der Werkstatt keinen Raum zu geben. 🎙️ Wie das gelingen kann, erfahren Sie in diesem Interview.

Zum Anti-Mobbing-Tag am 22. Februar hat Frau Schwarze vom Begleitenden Dienst zwei Expert*innen befragt.
Ramona Schindhelm, Frauenbeauftragte und Frank Pickert, Werkstattrat haben durch ihre Tätigkeiten hier in der Werkstatt besonders mit dem Thema Gewalt-Schutz zu tun. Sie sind unter anderen Personen Ansprech-Partner, wenn Mitarbeiter*innen Gewalt erfahren.

Frau Schwarze:
Was wird denn hier in der Werkstatt gemacht, damit Mobbing erst gar nicht passiert?

Herr Pickert:

Wir haben zum Beispiel in unseren Arbeits-Gruppen gemeinsam Regeln erarbeitet.

Dann gibt es Info-Veranstaltungen, Workshops, Kurse zum Thema: Gewalt-Schutz.

Es gibt die Arbeits-Gemeinschaft „AG Gewalt-Prävention“. Die besteht aus verschiedenen Menschen, wie Gruppenleiter, Begleitender Dienst, Werkstattrat, Frauenbeauftragte und Betriebsrat.

Die AG hat das Gewalt-Schutz-Konzept erarbeitet. Dort steht drin: Was kann man tun, wenn Gewalt passiert. Und zu einem Übergriff gehört eben auch psychische Gewalt. Unterstützt wurde das Schreiben des Schutz-Konzeptes durch den Fachberater für Gewalt-Prävention der LAG WfbM Berlin.

Frau Schwarze:
Wer hilft, wenn Mobbing passiert? Zu wem kann ich gehen?

Frau Schindhelm:

Ansprech-Partner sind:

  • die Vertrauens-Personen,
  • der Werkstattrat,
  • die Frauenbeauftragten,
  • Gruppenleitende und
  • der Begleitende Dienst.

Frau Schwarze:
Und was kann ich konkret tun, wenn mir Mobbing passiert?

Frau Schindhelm:

Auf jeden Fall sollte man sich Hilfe suchen und es nicht alleine durchstehen.
Wichtig ist auch, dass man nicht zurück beleidigt. Sondern ruhig sagt, was einen stört.

Herr Pickert:

Es gibt eine App. Die CyberMobbing-Leichte-Hilfe-App von der LAG Berlin und Klicksafe sowohl für Android- als auch für IOS-Handys

Diese Tipps kann man bei Mobbing am Arbeits-Platz und im Internet gut anwenden:
1. Ruhig bleiben
2. Hilfe suchen
3. Beweise sammeln oder Aufschreiben, was passiert ist
4. Die Angriffe melden
5. Verteidige Dich ohne zu beleidigen
6. Du bist toll!

Frau Schwarze:
Habt Ihr sonst noch Ideen, was man tun kann?

Frau Schindhelm:

Wenn Mobbing passiert, kann man vielleicht versuchen manche Dinge zu zweit zu tun. So ist man in schwierigen Situation nicht allein.
Regelmäßige Gruppen-Gespräche wären auch gut. Da kann auch immer wieder über Gruppen-Regeln und Gewalt-Schutz informiert werden.

Herr Pickert:

Wir haben hier in der Werkstatt immer wieder Arbeits-Schutz-Belehrungen. So könnte man auch über Gewalt-Schutz in den Gruppen sprechen. Und darüber aufklären: Was ist eigentlich Gewalt? Auch kann man über Nähe und Distanz reden? Wie ist das, wenn ich mit jemanden arbeiten muss, wen ich nicht leiden kann?

Frau Schindhelm:

Da kann man auch mit Rollen-Spiele üben.

Frau Schwarze:
Ja, viele Dinge zum Thema Gewalt-Schutz und Nein-Sagen müssen richtig geübt werden. Da sind Rollen-Spiele oft hilfreich.
Ich danke Euch für Eure vielen Infos und Ideen. Vielen Dank für das Interview.


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